Nomen est omen

Beim Online-Dating kann man viel richtig machen – aber auch viel verkehrt. Wer Erfolg haben möchte, sollte gut vorbereitet sein und die größten Fettnäpfchen kennen, um sie gut zu umschiffen. Eines dieser Fettnäpfchen steht gleich sozusagen am Eingang eines jeden Dating-Portals. Denn schon bei der Anmeldung, oder genauer gesagt bei der Wahl des angezeigten Namens, kann man eine Menge verkehrt machen bzw. gleich die Weichen für ein erfolgreiches Dating stellen. 

Nomen est omen (lat. Der Name ist ein Zeichen) – diesen Ausspruch haben wir wohl alle schon einmal gehört. Und nur in seltenen Fällen trifft er so sehr zu, wie beim Flirt im Internet. Denn der Name ist dort nun einmal das erste, was der potentielle Flirt-Partner sieht. Und somit ist er der erste Eindruck, den man bekanntlich nur schwer wieder korrigieren kann. Doch was kann man bei einem Namen verkehrt machen? Eine ganze Menge!

Zuerst einmal: Will man online nach einem Date oder Seitensprung suchen, möchte man das meist unter einer gewissen Anonymität tun. Also bitte auf keinen Fall den echten Vor- und Nachnamen auswählen, denn damit präsentiert man sich auf dem Silbertablett (den Nachnamen sollte man übrigens auch später nie nennen, wenn man anonym bleiben möchte). Soweit ist es noch ganz einfach und nur die wenigsten treten in dieses Fettnäpfchen – dafür geht es aber umso schlimmer weiter.

Teddybär04, Kuschelhäschen22, Diddlmaus84… was denkt man, wenn man diese Namen liest? Richtig, man denkt an langweilige Menschen, die endlos herum schmusen möchten und nicht zur Sache kommen. Und das ist es leider nicht, was man gerade bei erotischen Kontakt-Portalen sucht. Und somit törnen die Namen eher ab als an.

Fast genauso schlimm sind GeilerStecher, Dreilochstute, Nuttenbändiger und SexySchlampe. Auch wenn es um Sex geht, so möchte man doch, das einem ein Mindestmaß an Respekt entgegen gebracht wird. Mit diesen Namen setzt man sich allerdings selbst herab, kann also vom Gegenüber auch nicht gerade ein wenig Niveau erwarten.

Schlussendlich gibt es dann noch die Spielereien mit Zahlen, wie beispielsweise Er25x6, Sie85DoppelD und ähnliches in dieser Richtung. Selbst wenn man von der Natur so gesegnet wurde – etwas 98 Prozent derer, die solche Namen verwenden, sind es nicht. Und das wissen alle, die sich in Dating-Portalen bewegen. Man wird also gleich als Lügner oder netter gesagt Übertreiber abgetan und hat gar nicht erst die Chance, die Zahlen zu beweisen.

Und was ist besser? Alles andere! Der Vorname in Verbindung mit dem Alter, dem Geburtsjahr oder ähnlichem ist unverfänglich und somit völlig in Ordnung. Auch regionale Bezüge sind möglich. Mit Dortmunder34, Brandenburgerin01 etc. macht man auch nichts verkehrt. Auch Fantasienamen gehen immer, wenn sie nicht zu sehr verniedlichen oder ähnliches.

Also erst überlegen, dann den Namen wählen. Dann hat man die erste Hürde schon mit Bravour gemeistert.